Die Ergebnisse

Das auf der COP24 vereinbarte Regelbuch ist eine solide Grundlage für die globale Umsetzung der in Paris vereinbarten Ziele. Es legt die juristischen und technischen Details zur Messung der nationalen CO2 Emissionen sowie eine Transparenz und Vergleichbarkeit der Daten fest. Es bietet folglich die Grundlage dafür, wie die Vertragsstaaten ihre angekündigten Reduktionen (NDCs) gestalten müss(t)en, um das globale 2° bzw. 1,5°-Ziel zu erreichen. Genau hier liegt jedoch das Problem: Die Ergebnisse des Talanoa-Dialogs zeigten unmissverständlich, dass die von den Regierungen vorgeschlagenen Maßnahmen bei Weitem noch nicht ausreichend sind, um die globale Erwärmung auf 1,5° zu begrenzen. Der kurz vor der Klimakonferenz veröffentlichte IPCC-Sonderbericht, der der Öffentlichkeit einmal mehr die verheerenden Folgen einer 1,5° Erwärmung vor Augen geführt hatte, änderte daran nichts. Kurzum, Kattowitz machte deutlich, dass es zur Abwendung der Klimakrise nun darauf ankommt, dass alle Staaten deutlich mehr politischen Willen zur zügigen Umsetzung des Pariser Abkommens zeigen.

Auch in Zukunft wird es also nötig sein, an einem offenen, inklusiven und partizipativen Ansatz wie dem Talanoa-Dialog festzuhalten,  sodass die verschiedenen Akteure unterhalb der nationalen Regierungen deren Reduktionsbeiträge (NDCs) ambitionierter gestalten können. Die Bedeutung der Kommunen für einen effektiven Klimaschutz ist damit auch in Kattowitz noch weiter gewachsen.