21.03.2024
Wasserstoff nicht verheizen: Klima-Bündnis unterstützt offenen Brief
Über 200 Umweltverbände und zivilgesellschaftliche Akteur*innen, darunter auch das Klima-Bündnis, haben heute einen offenen Brief an die Bürgermeister*innen deutscher Kommunen verschickt. Darin warnen sie die Kommunalpolitiker*innen vor der Scheinlösung Wasserstoff.
Die Unterzeichner*innen des Briefs begrüßen die Wärmeplanung, betonen aber, dass Wasserstoff in der kommunalen Wärmeplanung eine Kostenfalle darstellt. Wasserstoff sei ineffizient, kaum verfügbar und mittel- bis langfristig teuer, außerdem gefährde er die nationalen Klimaziele, so die Autor*innen des Briefs. Stattdessen appellieren sie, in der kommunalen Wärmeplanung darauf zu achten, dass
- keine Wasserstoffnetzgebiete zur dezentralen Gebäudebeheizung ausgewiesen werden.
- Wasserstoffkraftwerke zur Speisung eines Wärmenetzes maximal zur Abdeckung der Spitzenlast vorgesehen werden.
- in der kommunalen Wärmeplanung der Anteil an Wärmeerzeugung durch Verbrennung insgesamt (inkl. Biomasse und Biogas) minimiert wird.
Der Brief wurde vom Umweltinstitut München initiiert und bundesweit von mehr als 200 zivilgesellschaftlichen Gruppen unterzeichnet.
Lesen Sie hier den vollständigen Brief.