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Foto: Higor Prestes via Unsplash

12.04.2024

Gerichtsurteil mit Signalwirkung: Verurteilung der Mörder von Saweto (PER) nach 10 Jahren

Der Oberste Gerichtshof von Ucayali im peruanischen Amazonasgebiet hat am 11. April 2024 vier Angeklagte an der Ermordung von vier Asháninka-Anführern im September 2014 schuldig gesprochen. Die vier Ermordeten, Edwin Chota, Jorge Ríos, Leoncio Quintisima y Francisco Pinedo, waren dafür bekannt, dass sie sich gegen die illlegale Abholzung in ihrer Region (Alto Tamayo-Saweto) einsetzten. 

Das schreckliche Verbrechen erregte nationale und internationale Aufmerksamkeit, nicht nur wegen der Art des Mordes, sondern auch, weil es den mangelnden Schutz für indigene Völker und andere Umweltschützer*innen aufzeigte. Die Interethnische Vereinigung für die Entwicklung des peruanischen Regenwaldes (Aidesep) hob das Urteil „nach fast einem Jahrzehnt und einem langen Weg der Straflosigkeit“ hervor. Sie fügte hinzu, dass dies ein Präzedenzfall für künftige Fälle der Ermordung von indigenen Regenwaldverteidiger*innen darstellt. Auch die Regionalorganisation ORAU begrüßte die Entscheidung der Justiz und fordert die Vollstreckung des Urteils. Das Klima-Bündnis unterstützte die Organisation bei der Mobilisierung der indigenen Gemeinden am Tag der Urteilsverkündung.

Quelle: https://www.servindi.org/actualidad-noticias/11/04/2024/justicia-medias-en-caso-saweto