Leitbild

Lokale Antworten auf die globale Klimakrise

Two small green islands are connected with a small bridge

Mit rund 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 Ländern ist das Klima-Bündnis das größte europäische Städtenetzwerk, das sich zu einem umfassenden und gerechten Klimaschutz verpflichtet.

Von der kleinen ländlichen Gemeinde bis hin zu Millionenstädten und ganzen Regionen – die Mitglieder des Klima-Bündnis verstehen die Klimakrise als eine globale Herausforderung, die lokale Lösungen erfordert. Seit seiner Gründung bringt das Klima-Bündnis aber nicht nur europäische Regionen, Städte und Gemeinden zusammen und unterstützt sie bei ihren kommunalen Klimaschutz- und Anpassungsstrategien, sondern verbindet europäische Klimaschutzbemühungen mit der Unterstützung indigener Völker Amazoniens.

Das Besondere an dieser Partnerschaft? Durch die Zusammenarbeit können beide Seiten sich vernetzen, austauschen und voneinander lernen. Denn indigene Völker sind in einer ähnlichen Position wie regionale und lokale Gebietskörperschaften – auch sie verwalten ihre Territorien. Ihr Wissen, ihre Perspektive und Erfahrungen im nachhaltigen Umgang mit ihrer Umwelt spielen eine zentrale Rolle beim Schutz des Weltklimas!

Group photo of participants of the Climate Alliance International Conference 2025

Klima-Bündnis – über 35 Jahre lokaler Klimaschutz
1990 wird der Grundstein für das Klima-Bündnis gelegt, als sich Vertreter*innen aus deutschen, österreichischen und Schweizer Kommunen mit Vertreter*innen indigener Organisationen Amazoniens in Frankfurt trafen. Die gemeinsame Motivation ist seither, lokale Maßnahmen gegen die fortschreitende Klimakrise zu ergreifen. Über 35 Jahre später ist das Klima-Bündnis gewachsen – ein Netzwerk mit rund 2.000 Mitgliedern aus Europa, einer Europäischen Geschäftsstelle mit drei Standorten in Frankfurt am Main, Berlin und Brüssel, sieben nationalen Koordinationsstellen in Deutschland, Österreich, Italien, Luxemburg, Portugal, der Schweiz und Ungarn und Klima-Bündnis Services, einer ergänzenden Organisationsstruktur mit konkreten Instrumenten und Kampagnen für den kommunalen Klimaschutz.

Reden ist gut, Handeln ist besser!
Mit dem Beitritt in unser Netzwerk gehen Regionen, Städte und Gemeinden eine Selbstverpflichtung ein zur kontinuierlichen Verminderung der Treibhausgasemissionen, um eine Reduktion von mindestens 95 % bis 2050 (gegenüber 1990) im Sinne der Forderungen des Weltklimarats anzustreben. Außerdem verpflichten sich Mitglieder zum effektiven und nachhaltigen Klimaschutz im Einklang mit den Klima-Bündnis Prinzipien. Diese Ziele zeichnen unser Netzwerk aus. Doch Ziele müssen erreicht werden und das „Wie“ definieren wir gemeinsam mit und für unsere Mitgliedskommunen aus ganz Europa. Lösungen liegen vor, jetzt geht es ums Handeln! Und genau deswegen bieten wir unseren Mitgliedern konkrete Handlungsempfehlungen und praxisnahe Hilfsangebote für einen erfolgreichen kommunalen Klimaschutz.

Die Selbstverpflichtung unseres Netzwerks

Die Umsetzung eines effektiven, umfassenden und gerechten Klimaschutzes im Einklang mit den Prinzipien des Klima-Bündnis – fair, naturkonform, lokal, ressourcenschonend und vielfältig.

Gemeinsam mit den indigenen Völkern Amazoniens die Förderung von Klimagerechtigkeit – durch die Unterstützung ihrer Rechte, den Schutz der biologischen Vielfalt und Verzicht auf Holz aus Raubbau.

Die kontinuierliche Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 10 % alle fünf Jahre sowie das Anstreben einer Reduktion um 95 % bis 2050 (im Vergleich zu 1990), im Sinne der Forderungen des IPCC.

Foto von Janine Müller, Klimaschutzmanagerin der Stadt Haan

Janine Müller

Klimaschutzmanagerin der Stadt Haan (DE)

„Wir tragen beim Klimaschutz nicht nur die Verantwortung für unser Wohlergehen, sondern auch für das der Menschen in den Least Developed Countries im Globalen Süden, welche marginal zum Klimawandel beigetragen haben, aber durch diesen oft am schlimmsten getroffen werden.“

Portrait von Johannes Hill, ehemaliger Mitarbeiter der Stabstelle Klima- und Umweltschutz der Stadt Trier

Johannes Hill

Ehemals Stabsstelle Klima- und Umweltschutz, Stadt Trier (DE)

„Als ich vor 30 Jahren die Stadtratsvorlage zum Beitritt ins Klima-Bündnis schrieb, ahnte ich nicht, welche Auswirkungen dadurch ausgelöst werden würden. Das Klima-Bündnis brachte die damaligen Pioniere zusammen und entwickelt seitdem Tools, die konkret helfen, global denken, lokal handeln vor Ort umzusetzen. Danke dafür und weiter so!“

Portrait von Monika Meves, Klimaschutzmanagement der Stadt Leichlingen

Monika Meves

Klimaschutzmanagement, Stadt Leichlingen (DE)

„Die Ziele des Klima-Bündnis sind ein Ansporn für mich, eine klimaresiliente Stadtgesellschaft und -verwaltung anzustoßen und die notwendige Transformation vorwärts zu bringen. Dabei möchte ich die Menschen mitnehmen und von meinen Ideen überzeugen. Für eine klimaaktive Blütenstadt Leichlingen.“