Plan4Cold

Plan4Cold Hintergründe

Plan4Cold wird Städten und Gemeinden helfen, die Energieeffizienz-Richtlinie (EED) einzuhalten. Ziel der EED ist es, die Mitgliedstaaten auf dem Weg zu einer Energiewende zu unterstützen, bei der Energieeffizienz an erster Stelle steht, indem der Energiebedarf und -verbrauch gesenkt und die Einführung der effizientesten Technologien gefördert wird. Konkret schreibt § 25 der EED vor, dass Kommunen mit mehr als 45.000 Einwohner*innen lokale Wärme- und Kältepläne erstellen müssen.

Heizung und Kühlung sind für einen zentralen Teil des Energiebedarfs in der Europäischen Union verantwortlich, was bedeutet, dass die Dekarbonisierung dieses Sektors für den erfolgreichen Übergang zu einem kohlenstoffneutralen Energiesystem bis 2050 von entscheidender Bedeutung ist. Die Realität der südeuropäischen Kommunen bei der Planung von Heizung und Kühlung unterscheidet sich stark von der anderer europäischer Regionen, so dass lokale Wärme- und Kühlungspläne einen anderen Ansatz erfordern. In Südeuropa spielt die Kühlung eine größere Rolle als in anderen europäischen Ländern, und der Kühlungsbedarf wird aufgrund der Auswirkungen der Klimakrise erheblich steigen.

Die Umgestaltung des Wärme- und Kältesektors ist eine große Herausforderung, da zahlreiche Interessengruppen einbezogen werden müssen. Abgesehen von den technischen Hindernissen beim Ausbau der erneuerbaren Energiequellen gibt es auch politische, rechtliche und soziale Hindernisse für die Dekarbonisierung des Wärme- und Kältesektors.

Was sind nachhaltige lokale Wärme- und Kältepläne?

Wärme- und Kältepläne untersuchen, wie Kommunen die Energieeffizienz fördern und erneuerbare Energien im Wärme- und Kältesektor einbeziehen können. Sie werden auch die bestehenden Heiz- und Kühlsysteme umfassend bewerten und dabei das spezifische Klima, die Infrastruktur und den sozioökonomischen Kontext jeder Stadt und Gemeinde berücksichtigen.