27.08.2025
Gerechtigkeit für die Familien ermordeter indigener Anführer
Am 26. August wurde eine Gruppe illegaler Holzfäller wegen der Ermordung von vier Vertretern des Ashéninka-Volkes in Peru verurteilt.
Die brutalen Morde ereigneten sich im September 2014 und sollten den Widerstand gegen illegale Abholzung in indigenen Gebieten unterdrücken. Nach fast elf Jahren Rechtsstreitigkeiten wurde die Gruppe schließlich zu 28 Jahren Haft und einer zivilrechtlichen Entschädigungszahlung in Höhe von mehreren hunderttausend Dollar verurteilt.
Die Abgeschiedenheit solcher Regenwaldgebiete führt dazu, dass illegale Aktivitäten und Verbrechen oft unbemerkt bleiben und nicht bestraft werden. Das Urteil stellt einen wichtigen Präzedenzfall für die mehr als 30 indigenen Vertreter dar, die in den letzten Jahren in der Grenzregion zwischen Peru und Brasilien getötet wurden.
Das Klima-Bündnis arbeitet seit vielen Jahren eng mit der peruanischen Indigenenorganisation AIDESEP zusammen und hat in diesem speziellen Fall die Witwen der ermordeten Vertreter wiederholt in ihren Bemühungen um Gerechtigkeit unterstützt.