COP30 Bélem, Brasilien | 10. – 21. November 2025

Hoffnung und Mutirão

Der diesjährige UN-Klimagipfel ist in mehrfacher Hinsicht historisch – sowohl was den Zeitpunkt als auch den Ort betrifft. Er markiert nicht nur drei Jahrzehnte weltweiter Klimabemühungen, sondern ist auch die erste sogenannte COP (Vertragsstaatenkonferenz), die im Amazonasgebiet stattfindet – einer Region, die von Klimaungerechtigkeit geprägt ist und im Zentrum eines der entscheidendsten Kipppunkte unseres Klimas steht.

Nach mehreren Ausgaben des UN-Klimagipfels in großen erdölproduzierenden Ländern mit klaren Eigeninteressen bringt Belém die Entscheidungsträger*innen der Welt an einen Ort, an dem die Folgen des Nichtstuns am härtesten zu spüren sind. In einem politischen Klima, das zunehmend von Isolationismus und dem Prinzip „Macht vor Recht“ geprägt ist, setzt sich COP30-Präsident André Corrêa do Lago für ein Signal der Zusammenarbeit, Gerechtigkeit und Inklusivität ein – unter dem Leitmotiv mutirão, einem indigenen Konzept für gemeinschaftsorientiertes kollektives Handeln, für eine Klimagovernance, die „partizipativer, gerechter und solidarischer“ ist.

Das Klima-Bündnis, das seit mehr als 35 Jahren eng mit indigenen Organisationen im gesamten Amazonasbecken zusammenarbeitet, begrüßt diese hoffnungsvollen Signale und wird wie immer vor Ort bei der COP präsent sein – für Klimagerechtigkeit und für die Stimme der Kommunen im Klimaschutz.

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