DeCarb-Pro

Die größten Einsparungen können in den Bereichen Infrastruktur, Bau und Energie erzielt werden. Das Beschaffungswesen wird von Preisen bestimmt. Durch die CO₂-Bepreisung fordern die Kommunen Unternehmen auf, Produkte und Dienstleistungen mit den geringsten Emissionen und Gesamtpreisen anzubieten und helfen so, die Emissionen zu senken. Diese Strategie wird von Kommunen in NWE aufgrund fehlender Instrumente und Kenntnisse für Standards nur selten angewandt. Das DeCarb-Pro Projektkonsortium aus Kommunen, Energieagenturen, Städtenetzwerken und Marktpartner*innen aus allen NWE-Ländern entwickelt einen strategischen Ansatz zur CO₂-Bepreisung im Beschaffungswesen für kleine, mittlere und große Kommunen in NWE.

Die entwickelten Instrumente werden in Pilotprojekten in den 3 Sektoren Infrastruktur, Bauwesen und Energie getestet und validiert. Die Pilotprojekte führen zu konkreten Emissionsreduzierungen und dienen für andere Kommunen als Beispiele. Außerdem werden Schulungskonzepte entwickelt und durchgeführt, um Kapazitäten der Stakeholder zu stärken. Kommunen lernen, die CO₂-Bepreisung bei der Auftragsvergabe anzuwenden und so ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die transnationale Partnerschaft innerhalb des Projekts baut auf Erfahrungen der niederländischen und französischen Projektpartner auf, entwickelt die Instrumente für die Anwendung in NWE weiter und unterstützt die Umsetzung. Die Städtenetzwerke sorgen für die Übernahme der Ergebnisse in Instrumente und Standards für ganz NWE, z. B. im Rahmen der EU-Initiative Konvent der Bürgermeister*innen – Europa.