Indigene Kooperation
Eine Partnerschaft für das globale Klima
Die Zusammenarbeit mit indigenen Völkern zum Erhalt des Weltklimas ist fester Bestandteil der DNA des Klima-Bündnis – und das seit über 35 Jahren.
Begründet auf der gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung setzt das Klima-Bündnis auf starke Bündnisse zwischen indigenen Völkern und europäischen Regionen, Städten und Gemeinden. Das Ziel: Mehr Klimagerechtigkeit. Das Netzwerk gestaltet diese Partnerschaften auf vielfältige Weise, sei es durch die Zusammenarbeit mit unserer Hauptpartnerorganisation COICA, die Vertretung der Interessen indigener Völker in internationalen politischen Prozessen, die Unterstützung von Projekten im Amazonasgebiet, die Verwaltung dedizierter Fonds für Amazonien oder die Förderung von Klimapartnerschaften zwischen europäischen Kommunen und indigenen Völkern. Unabhängig von ihrer Form dienen jedoch alle diese Partnerschaften einem gemeinsamen Ziel: der Förderung der Klimagerechtigkeit.
Brücken nach Amazonien
COICA (Coordinadora de las Organisaziones Indígenas de la Cuenca Amazónica) ist der Dachverband indigener Organisationen im Amazonasbecken und setzt sich für die Rechte indigener Völker ein. Die Organisation war an der Gründung des Klima-Bündnis beteiligt und ist seit über 35 Jahren ein wichtiger Netzwerkpartner. Das Klima-Bündnis arbeitet eng mit COICA und seinen Mitgliedsorganisationen zusammen, insbesondere auf politischer Ebene, mit dem Ziel, indigene Völker in ihrem Kampf um rechtliche Anerkennung und den Schutz ihrer Territorien zu unterstützen. COICA ist jedoch nicht die einzige so starke und langjährige Partnerschaft innerhalb des Klima-Bündnis: Ein weiteres Beispiel ist die mehr als 30-jährige Zusammenarbeit des Klima-Bündnis Österreich mit FOIRN (Federação das Organizações Indígenas do Rio Negro), dem Verband indigener Organisationen am Rio Negro in Brasilien.
Die Rolle indigener Völker im globalen Klimaschutz
Illegale Abholzung, Bedrohung und Verfolgung durch Drogenkartelle, Verletzung territorialer Rechte – die Lage indigener Völker im Amazonasgebiet verschärft sich zunehmend. Und das obwohl sie so zentral für den Erhalt der Regenwälder und den Schutz des globalen Klimas sind. Studien zeigen, dass der Zustand der Regenwälder in Amazonien sich zusehends verschlechtert, das größte zusammenhängende Waldgebiet der Welt droht von einer CO2-Senke zur Quelle zu werden. Doch nicht in indigenen Territorien: Indigene Völker verstehen es, den Regenwald durch ihre Lebensweise zu erhalten, gemeinsam mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten. Als Hüter*innen der Regenwälder sind sie wichtige Partner*innen. Der Schutz und die Anerkennung indigener Territorialrechte ist somit unerlässlich für den globalen Klimaschutz.
Jetzt echte Klimaverantwortung übernehmen – mit den Fonds für Amazonien!
Weiterführende Informationen
Sie haben Fragen zu unserer Arbeit mit indigenen Völkern? Kontaktieren Sie uns!
Silke Lunnebach
T. +49 69 717139-32