Pressemitteilung | 16.03.2017
Soziales Netzwerk für kommunales Wassermanagement nutzen
Eine neue Idee von vier Städten zum Weltwassertag am 22. März
Frankfurt am Main, 16. März 2017. Die Idee: Ein digitales soziales Netzwerk unterstützt Städte und Wasserwerke beim Umgang mit Wasser. Daran arbeiten die vier Pilotstädte Jerusalem, Milton Keynes, Leicester und Sabadell im Rahmen des EU-Projekts POWER (Political and sOcial awareness on Water EnviRonmental challenges) - und das europäische Netzwerk Klima-Bündnis. Egal, ob sauberes Trinkwasser knapp wird, oder die Region von Hochwasser bedroht ist, die vier Pilotstädte entwickeln und testen Lösungen für den Umgang mit Wasser, von denen andere Kommune und ihre Bevölkerung profitieren können.
Jerusalem liegt in einer semi-ariden Klimazone und muss mit wenig Wasser zurechtkommen. Das kommunale Wasserversorgungsunternehmen Hagihon steuert mit seinem aktiven Management die Trinkwasserqualität sowie den Wasserdruck und -fluss. Das Hauptziel der Stadt besteht aber darin, das Wasserschutzverhalten, deutliche Wassereinsparungen und ein verbessertes Bewusstsein für die Wasserqualität zu fördern.
Auch in der britischen Stadt Milton Keynes ist das Trinkwasser knapp. Daher soll mit Hilfe von sozialen Bewusstseinsanreizen der Gesamtverbrauch gesenkt werden.
Das auch in Großbritannien liegende Leicester ist dagegen durch Hochwasser gefährdet. Daher zielt die Stadt daraufhin ab, das Bewusstsein für extreme Wetterereignisse, wie Starkregen, durch die Bereitstellung von Echtzeit-Pegelständen und prädiktiven Warnungen für Abwasserkanäle zu stärken.
In der spanischen Stadt Sabadell schließlich wird Wasser in zwei Qualitäten nämlich als Trinkwasser und Brauchwasser geliefert. Das Wasserversorgungsunternehmen CASSA will die Bürger und Bürgerinnen durch ein Informationssystems mit Echtzeitdaten einbinden, um die Wasserqualität zu verbessern.
An dem digitalen sozialen Netzwerk wird intensiv gearbeitet und es soll im Sommer öffentlich werden. Dann können alle Kommune und Wasserwerke von den Erfahrungen, dem Wissen und den Informationen der Pilotstädte profitieren. Wer nichts verpassen will, kann kostenfrei den Projekt-Newsletter abonnieren.
Kontakt
Wolfgang Hofstetter, Tel. +49-69-717139-13, w.hofstetter(at)klimabuendnis.org
Weitere Infos über das EU-Projekt POWER.
Gefördert durch das Programm Horizon 2020 der Europäischen Kommission, Call ICT10-2015 „Collective Awareness Platforms for Sustainability and Social Innovation”