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15.01.2018

Öffentliche Beschaffung muss umweltfreundlicher werden

Umweltfreundlichkeit wird bei öffentlichen Ausschreibungen kaum miteinbezogen, stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in einer aktuellen Studie fest. Obwohl bei der Vergabe von Verträgen über Produkte und Dienstleistungen inzwischen nicht ausschließlich nach dem Preis entschieden werden muss, fristen Vergabekriterien wie Umwelt- und soziale Belange ein Nischendasein.

„Die Berücksichtigung von Umweltkriterien bei der öffentlichen Beschaffung nutzt nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch den öffentlichen Finanzen“, betont Dr. Andreas Kress,  vom Klima-Bündnis. „Beim Einkauf von sparsamen Geräten wird direkt Energie eingespart, die dann auch nicht bezahlt werden muss.“

In Deutschland stellt die öffentliche Hand eine Marktmacht da: 18 Prozent sind es beim Konsum und elf Prozent bei den Investitionen. Daher könnte eine umweltfreundliche öffentliche Beschaffung auch einen wichtigen Beitrag bei der Reduzierung des Energieverbrauchs und somit beim Klimaschutz spielen.

Aktuell arbeitet das Klima-Bündnis im Alpenraumprojekt CASCO zur Beschaffung von regionalen Produkten. Dabei soll das Nachhaltigkeitspotenzial von lokalem Holz im öffentlichen Beschaffungswesen unterstützt werden.

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