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13.11.2019

OECD-Studie: ungenutztes Potenzial in der öffentlichen Beschaffung in Deutschland

Die im Jahr 2016 in Kraft getretene Vergaberechtsreform ermöglicht eine modernere und flexiblere Beschaffungspraxis in Deutschland. Dennoch werden wichtige Potenziale nicht genutzt, berichtet die Zeitschrift C.ebra über die Ergebnisse einer OECD-Studie.

Eine wichtige Empfehlung aus der Studie ist, die Auftragsvergabe in Deutschland stärker zu bündeln. Wenn der Bedarf verschiedener Agenturen zentral erfasst und Aufträge gebündelt vergeben würden, werden Kosten und Aufwand reduziert. Auch im Bereich der digitalen Beschaffung hat Deutschland Nachholbedarf. In vielen anderen OECD-Ländern wird ein wesentlich größerer Teil der öffentlichen Auftragsvergabe digital abgewickelt.

Die zunehmende Digitalisierung des öffentlichen Beschaffungswesens und eine stärkere Vernetzung der elektronischen Beschaffungssysteme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene würde die Erhebung und den Vergleich von Daten erleichtern. Die Daten könnten dann zur kontinuierlichen Optimierung der Vergabepraxis genutzt werden. Darüber hinaus sollte Deutschland in die Professionalisierung seiner Beschaffer*innen investieren. Viele von ihnen sind Generalisten, denen die spezifische Ausbildung fehlt, die in diesem Bereich sehr hilfreich wäre.

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