News

09.08.2020

Mitgliederspenden ermöglichen Direkthilfen im Amazonasbecken

Der 9. August ist internationaler Tag der indigenen Völker und Anlass, unsere Aufmerksamkeit auf die Situation in den Heimatländern unserer Partner*innen zu lenken. In den letzten Wochen konnte das Klima-Bündnis erste Mitgliederspenden für die Direkthilfe vor Ort einsetzen. In Marechal Thaumaturgo, Brasilien, beschaffte das Klima-Bündnis beispielsweise Hygieneartikel und Schutzausrüstung für den lokalen Kampf gegen Corona während in Peru Kommunikationsmaterialien für die indigene Öffentlichkeit vor Ort finanziert und im Gebiet der Apurina, Brasilien, die traditionelle Medizin durch „lebende Apotheken“ gefördert wurde.

Das Klima-Bündnis verfolgt einen zweigleisigen Ansatz, um seinen indigenen Partner*innen in dieser Zeit zur Seite zu stehen. Neben der Direkthilfe durch die Organisation von Spendenfonds steht auch die Bewusstseinsbildung in europäischen Städten und Gemeinden im Fokus. Informationsveranstaltungen, Kampagnen, wie „Gutes Leben ist einfach“, und Instrumente, wie der Climate Compass oder das Change the Future Tool sollen Bürger*innen für die derzeitige Situation im Amazonasbecken und Themen wie Klimagerechtigkeit sensibilisieren.

Gerade in diesem Jahr sehen sich die indigenen Völker Amazoniens und ihr Lebensraum großen Gefahren ausgesetzt. Die Corona-Krise wird ausgenutzt, um demokratische Institutionen und Umweltschutzmaßnahmen zu schwächen. Gleichzeitig steht die EU kurz davor, ein Handelsabkommen mit dem Mercosur zu ratifizieren, das in völligem Widerspruch mit unseren Klimazielen und Umweltstandards steht und dramatische Folgen für die indigenen Völker mit sich bringen würde. 

Lesen Sie mehr

Wollen Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns unter klimagerechtigkeit(at)klimabuendnis.org für mehr Informationen.