Pressemitteilung | 29.04.2020
Klimaschutz statt Corona-Blues – Stadtradeln startet in die nächste Runde
Weltgrößte Radkampagne bietet ein Stück Normalität in Krisenzeiten
Frankfurt am Main, 29. April 2020. Am 1. Mai 2020 fällt der Startschuss zur Klima-Bündnis-Kampagne Stadtradeln.
Die langjährige Kampagne steht in diesem Jahr im Zeichen der Coronakrise. Einen Grund, das Stadtradeln abzusagen, sieht Kampagnenleiter André Muno vom Klima-Bündnis nicht: „Das Fahrrad ist das derzeit sinnvollste Verkehrsmittel und ermöglicht den Menschen, die verbleibenden Alltagswege mit einem vergleichsweise geringen Infektionsrisiko zurückzulegen. Zudem fördert das Fahrrad die Gesundheit und hilft dabei, der mit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens einhergehenden Langeweile entgegenzuwirken, ohne dass es dabei zu engem zwischenmenschlichen Kontakt kommt.“
Auch das Erleben von Gemeinschaft ist dieses Jahr ein wichtiges Thema für die Kampagne. In Zeiten der Kontaktsperre ist das gemeinsame Sammeln von Fahrradkilometern in digitalen Teams laut Muno eine gute Möglichkeit, den aktuellen Einschränkungen ein bisschen davon und zusammen einem Ziel entgegen zu radeln. Passend dazu prämiert das Klima-Bündnis 2020 auch die Kommunen, die durch besonders kreative Aktionen unter Einhaltung der Kontaktsperre viele Menschen zur Teilnahme mobilisieren mit einem Sonderpreis.
Beim Stadtradeln treten Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen gemeinsam in die Pedale und radeln an jeweils 21 Tagen zwischen Mai und Oktober um die Wette. Dabei können sie sich selbst von den Vorteilen des Radfahrens überzeugen und gleichzeitig ein Zeichen setzen für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität. Über 400.000 Menschen aus 1.127 Kommunen folgten im letzten Jahr diesem Aufruf und legten mehr als 77 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück.
Noch bis Oktober können sich weltweit Kommunen und Radler*innen für das Stadtradeln 2020 anmelden.
Stadtradeln ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, Busch + Müller, Stevens Bikes, MYBIKE, Paul Lange & Co., WSM und Schwalbe unterstützt.
Weitere Informationen
- Webseite der Kampagne Stadtradeln
- Pressefotos zur weiteren Verwendung
- Informationen zum Stadtradeln während der Corona-Pandemie
- Diese Pressemitteilung als PDF
Kontakte
- André Muno, Gesamtleitung Stadtradeln, Klima-Bündnis, +49 69 717139-11, a.muno(at)klimabuendnis.org
- Sarah Mekjian, Kommunikationsleiterin, Klima-Bündnis, s.mekjian(at)klimabuendnis.org
STADTRADELN
Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürger*innen und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und Oktober möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne soll Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm.
Ebenfalls Bestandteil der Kampagne sind die digitale Meldeplattform RADar! sowie das Forschungsprojekt MOVEBIS. Über RADar! können sich Kommunen auf Wunsch von ihren Bürger*innen Schäden und notwendige Verbesserungen der Radinfrastruktur melden lassen. Durch MOVEBIS werden die mit der STADTRADELN-App getrackten Strecken wissenschaftlich ausgewertet und die Erkenntnisse den Kommunen für die Radverkehrsplanung zur Verfügung gestellt. stadtradeln.de