09.08.2021
Internationaler Tag der indigenen Völker: In indigenen Territorien speichert der Regenwald noch CO2
Eine neue Studie belegt, dass der Amazonas seine Funktion als Kohlenstoffsenke verliert und zunehmend zur Quelle von Emissionen wird. Die im Magazin „Nature“ veröffentlichte Studie bestätigt eine Entwicklung, die auch schon frühere Datenanalysen verdeutlichten. In den indigenen Territorien des Amazonasgebiets dagegen bleibt die Biomasse mit ihrem Kohlenstoff erhalten. Dies zeigt eine im Wissenschaftsmagazin PNAS veröffentlichte Studie der amazonischen Zivilgesellschaft und des Dachverbands der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens (COICA). Beide Studien bestätigen die bedeutende Rolle der indigenen Völker als Schützer der Wälder und somit des Klimas.
Die Studien bekräftigen auch den Ansatz des Klima-Bündnis, das die Bedeutung der indigenen Völker als wichtige Akteure einer globalen Klimaschutzstrategie als tragenden Gedanken seit mehr als 30 Jahren fördert. Als Teil des Städtenetzwerks unterstützen Mitgliedskommunen die politische Einbindung der indigenen Bevölkerung in internationale Prozesse. Viele Städte und Gemeinden unterstützen indigene Völker auch direkt – beispielsweise durch die Klima-Bündnis-Fonds oder in Form von Partnerschaften. Das Netzwerk entwickelt aktuell zudem konkrete Angebote, die eine effektive Alternative zum klassischen Kompensationsansatz sein können und die Klimafolgekosten in den Fokus rücken.
Eine detaillierte Kolumne mit weiteren Informationen zu Studiendaten sowie den Angeboten des Klima-Bündnis ist ab sofort online verfügbar.
Lesen Sie mehr
- Kolumne
- Nature Studie „Amazonia as a carbon source linked to deforestation and climate change”, 2021 (auf Englisch)
- PNAS Studie „The role of forest conversion, degradation, and disturb-ance in the carbon dynamics of Amazon indigenous territories and pro-tected areas, 2020 (auf Englisch)
- Klima-Bündnis-Fonds
- Globale Partnerschaften von Klima-Bündnis-Mitgliedern
Foto: Unsplash