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15.04.2021

Indigene Völker des Amazonasbeckens rufen Notstand für Menschenrechte aus

Der Klima-Bündnis-Partner COICA, Dachverband der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens, hat gestern auf einer Pressekonferenz den Notstand für Menschenrechte und indigene Menschenrechtsverteidiger*innen im Amazonasgebiet erklärt. Die systematische Verletzung der Menschenrechte, die Kriminalisierung und die Bedrohung indigener Aktivist*innen haben sich durch die Pandemie weiter verschärft. Von 2020 bis heute wurden über 220 Menschen in Kolumbien, Brasilien, Peru und Bolivien ermordet. Der Druck auf den Regenwald und ihre Gebiete wächst: Alleine 2020 wurden 2,3 Millionen Hektar Regenwald in Amazonien zerstört. Dies bedeutet einen Anstieg um 17 % gegenüber dem Vorjahr und den dritthöchsten jährlichen Gesamtverlust seit 2000.

Bereits seit der Gründung des Klima-Bündnis ist die COICA einer der wichtigsten Kooperationspartner des Netzwerkes. Das Ziel ist es, indigene Völker bei Ihrem Kampf um rechtliche Anerkennung und dem Schutz ihrer Territorien zu unterstützen.

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