18.09.2018
Indigene Territorien speichern fünfmal mehr Kohlenstoff als bisher angenommen
Indigene Völker verwalten mindestens 17 Prozent des gespeicherten Kohlenstoffs in rund 70 Prozent der Wälder weltweit. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die unter anderem von COICA, dem Dachverband der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens, in Auftrag gegeben wurde. Die Studie ist die erste, die den im Boden gespeicherten Kohlenstoff zusätzlich zu dem in Bäumen gespeicherten Kohlenstoff berücksichtigt. Diese vollständigere Buchhaltung zeigt, dass fünfmal mehr Kohlenstoff auf indigenem Land gespeichert wird als bisher angenommen. Ein Drittel dieser Gebiete ist allerdings nicht formell als indigenes Territorium anerkannt und ist daher gefährdet. Die Ergebnisse veranschaulichen erneut den Zusammenhang zwischen indigenen Landrechten, Waldschutz und Klimaschutz.
Weitere Informationen
- Studie „A Global Baseline of Carbon Storage in Collective Lands”
- Über die COICA