23.08.2023
Erfolg für indigene Völker: Ecuador stimmt gegen die Ölförderung im Amazonas
In einem richtungsweisenden Votum am 20. August hat die Bevölkerung von Ecuador ihre Chance genutzt und die Rechte der Natur gesichert. In der rechtlich bindenden Abstimmung haben die Menschen für den Stopp der Ölförderung im Yasuní Regenwald gestimmt, ein großer Erfolg auch für die indigenen Völker des Regenwalds.
Zurückzuführen ist dieser Erfolg auch auf den Druck der Zivilgesellschaft und die Yasuní ITT Kampagne zurückzuführen, die eine Kompensation für die zu erwartenden Verluste von der internationalen Gemeinschaft gefordert hat. Auch das Klima-Bündnis hat die Kampagne und die Akteur*innen vor Ort immer wieder unterstützt, um das Referendum tatsächlich möglich zu machen. Der Deutsche Bundestag plante 2008 auch die Initiative zu unterstützen, der damalige Entwicklungsminister zog diese Entscheidung kurzfristig allerdings wieder zurück. Luxemburg hingegen unterstützte die Yasuní ITT Kampagne finanziell, unter anderem auch aufgrund der nationalen Kampagne des Klima-Bündnis in Luxemburg.
Die Entscheidung aus Ecuador ist ein positives Signal für die Rechte der Natur und indigenen Völker Amazoniens. Das Beispiel kann aber auch für Europa eine Inspiration sein. Denn schließlich gilt es auch hier, die Natur zu schützen und die Erschließung fossiler Rohstoffe zu stoppen.