Instrumente für die kommunale Klimaschutzarbeit (IkKa)

Bewerten und Planen kommunaler Maßnahmen im Klimaschutz

Zieldiskussionen, strukturierte Maßnahmen- und Prozessplanungen kosten viel Zeit und binden Kapazitäten im kommunalen Klimaschutz. Das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt „Instrumente in der kommunalen Klimaschutzarbeit“ (IkKa) möchte genau hier ansetzen und mit gezielten Instrumenten die Effizienz in der lokalen Klimaschutzarbeit steigern. Gemeinsam mit einem Pool von 30 Modell-Kommunen erarbeitet das Projektkonsortium Instrumente für drei zentrale Fragestellungen:

  • Was ist „Klimaneutralität“ und wie können Kommunen diese Zielsetzung umsetzbar machen?
    Gemeinsam mit Expert*innen und Modell-Kommunen werden Klimaschutzziele im Rahmen von Fokusgruppengesprächen diskutiert sowie Orientierungen für deren Operationalisierungen formuliert.
  • Wie sollen und können Klimaschutzmaßnahmen in ihrer THG-Minderungswirkung berechnet werden?
    In Abstimmung mit Expert*innen und Kommunen wird eine einheitliche Methodik entwickelt, welche mit kommunalen Energie- und Treibhausgas-Bilanzen nach dem BISKO-Standard vereinbart ist. Darauf aufbauend wird ein Online-Tool, der Maßnahmen-Planer (www.massnahmen-planer.de) entwickelt, das Kommunen ermöglicht, die THG-Minderung von Klimaschutzmaßnahmen zu bewerten und effektive kommunale Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren.
  • Welches Wissen und welche Hilfestellungen benötigen Kommunen, um den Prozess einer treibhausgasneutralen Verwaltung zu starten?
    Zahlreiche kommunale Verwaltungen haben sich das Ziel gesetzt, in ihrem direkten Einflussbereich treibhausgasneutral zu werden. Der Weg dorthin ist herausfordernd und lässt sich in neun klar abgrenzbare Etappen gliedern. Für kommunale Verwaltungen gibt es jetzt für jede Etappe praxisnahe Hilfsmittel. Diese können zur Orientierung, eigenständigen Bearbeitung oder Prozessbegleitung dienen, um die Etappen erfolgreich zu meistern. Der Etappen-Rucksack wurde gemeinsam mit Modellkommunen erarbeitet.

Das Klima-Bündnis begleitet das Projekt gemeinsam mit dem ifeu Heidelberg und dem Leipziger Institut für Energie. Mindestens 30 Modellkommunen unterstützen ebenfalls das Vorhaben und sind Teil der einzelnen Projektangebote. Das Klima-Bündnis ist für die Definition der Klimaschutzziele, die Entwicklung des Online-Tools und die Kommunikationsaktivitäten zuständig. 

Projektförderungszeitraum: Januar 2022 – Dezember 2024
gefördert durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der „Innovativen Einzelprojekte“ über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI); Förderkennzeichen: 67KF0138C

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Wollen Sie mehr über das Projekt erfahren? Kontaktieren Sie Carsten Kuhn unter c.kuhn(at)klimabuendnis.org.

Sie haben Fragen zum Maßnahmen-Planer? Kontaktieren Sie das Team des Maßnahmen-Planers unter info(at)massnahmen-planer.de.