Hitze Sicher/Worms

Entwicklung und Etablierung eines Hitzeaktionsplans für die Stadt Worms

Aufgrund des Klimawandels werden zunehmend Hitzeextreme erwartet. Die Zunahme von Hitzewellen führt zu eine erhöhten Gefahr für die Umwelt und den Menschen, insbesondere für vulnerable Personengruppen. Um sich dieser Auswirkung des Klimawandels zu stellen, entwickelt die Stadt Worms im Projekt „Hitze Sicher/Worms“ einen Hitzeaktionsplan. Das Ziel ist der Schutz der Bevölkerung und die Verringerung der Morbiditäts- und Mortalitätsrate während Hitzeperioden.

Das Projekt verfolgt dabei einen partizipativen Ansatz und bindet bei der Entwicklung und Umsetzung des Hitzeaktionsplans Fachleute aus der Verwaltung, Feuerwehr, Rettungsdienste, Hilfsorganisationen sowie aus den Bereichen der Gesundheitsversorgung, Pflege, Schule, Kindergärten und Baugenossenschaften ein. Dabei werden Maßnahmen in drei Kategorien eingeteilt: kurz-, mittel- und langfristig.

  • Kurzfristige Maßnahmen: Entwicklung eines konkreten Ablaufplans, der Frühwarnsysteme, Kommunikationsketten und spezielle Maßnahmen für ein akutes Hitzeereignis auf Basis des Hitzewarndienstes des Deutschen Wetterdienstes beschreibt. Dieser richtet sich an lokale Akteur*innen, die direkt oder indirekt mit Personen aus vulnerablen Bevölkerungsgruppen arbeiten bzw. in Kontakt stehen. Zudem soll die Öffentlichkeit umfassend über die Pläne informiert werden.
  • Mittelfristige Maßnahmen: Im Frühsommer und über die Sommermonate steht der Aufbau von lokalen Netzwerken sowie die Schulung von Akteur*innen im Fokus. Multiplikator*innen der Stadt Worms, die Umgang mit hitzevulnerablen Bevölkerungsgruppen haben, werden in Bezug auf die Maßnahmenpläne geschult.
  • Langfristige Maßnahmen: Entwicklung von langfristigen Strategien und Maßnahmen zur Erhöhung der Hitzeresilienz unter Einbezug des Bauwesens und der Stadtplanung.

Das Klima-Bündnis ist als Verbundpartner aktiv am Projekt beteiligt und koordiniert die Identifizierung hitzevulnerabler Bereiche in Worms, die Einbeziehung von Interessengruppen und Netzwerkbildung sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Weitere Projektpartner*innen sind die Stadt Worms, Hochschule Fulda, Klinikum der Universität München und das Rheinland-Pfälzische Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen

Projektförderzeitraum: August 2020 – Dezember 2022
Durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des BMU-Programms „Anpassung an den Klimawandel“ mit dem Schwerpunkt "Kommunale Leuchtturmvorhaben" mit dem Förderkennzeichen 67DAS206A

Wollen Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie Wolfgang Hofstetter unter w.hofstetter(at)klimabuendnis.org

hitze-worms-events.de

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