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Pressemitteilung | 22.05.2018

Startschuss zum hessenweiten Wettbewerb „Schulradeln“ in Rüsselsheim

Gemeinsame Pressemitteilung des Klima-Bündnis, der IVM, des Hessischen Verkehrsministeriums, des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Rüsselsheim am Main

Rüsselsheim/Frankfurt am Main, 22. Mai 2018. Der Auftakt zum hessenweiten Wettbewerb „Schulradeln“ fand am 22. Mai an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Rüsselsheim am Main statt. Alle weiterführenden Schulen in Hessen sind aufgerufen, sich an dem Fahrradwettbewerb zu beteiligen, der durch das Land Hessen, die Gesellschaft für Integriertes Verkehrsmanagement Region Frankfurt RheinMain (IVM) und das Klima-Bündnis bereits zum vierten Mal in Folge ausgerichtet wird.

Die Idee des Wettbewerbs „Schulradeln“ ist zugleich sein Motto: „3 Wochen radeln, 3 Mal punkten: für eure Schule, eure Stadt, euren Kreis“. SchülerInnen, Lehrkräfte und Eltern aller weiterführenden Schulen in ganz Hessen und Mainz sollen innerhalb von drei Wochen möglichst viele Fahrradkilometer zurücklegen – auf dem Weg zur Schule, aber auch in der Freizeit. „Um eine selbstständige und sichere Mobilität unserer Kinder zu fördern, verfolgt das Land Hessen einen ganzheitlichen Ansatz für die Mobilität an Schulen. Das „Schulradeln“ bietet einen idealen Einstieg ins Thema“, erläutert Dr. Klaus Dapp vom Hessischen Verkehrsministerium den Wettbewerb, der unter schulradeln.de umfassend beschrieben ist. Daneben können sich alle Interessierten auf schuelerradrouten.de den besten Fahrradweg zur Schule anzeigen lassen.

Als passioniertem Radfahrer ist es Thomas Will, Landrat des Kreises Groß-Gerau, ein wichtiges Anliegen, Kindern und Jugendlichen aufs Rad zu verhelfen. „Auf dem Weg zur Schule sammeln die Kinder und Jugendlichen wichtige Erfahrungen und tun dabei noch etwas für ihre Gesundheit“, so Thomas Will. Der Kreis misst dem Thema Radverkehrsförderung an Schulen eine große Bedeutung bei. „So verfügt der Kreis seit 2012 über ein Schülerradroutennetz, das zusammen mit der IVM im Rahmen eines Modellprojektes entwickelt worden ist. Und wer zur Schule fährt, möchte sein Rad natürlich auch sicher parken. Aus diesem Grund modernisiert der Kreis zurzeit auch seine Abstellanlagen an den Schulen“, erklärt Will.

Udo Bausch, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main, ergänzt: „Radfahren hat bei uns in Rüsselsheim einen hohen Stellenwert. Der Wettbewerb Schulradeln und das Stadtradeln bieten für alle Rüsselsheimerinnen und Rüsselsheimer einen wichtigen Anreiz, das Fahrrad für sich zu entdecken. Wer insbesondere auf den kurzen Strecken in der Stadt mit dem Rad unterwegs ist, sorgt zudem für eine bessere Luft in unseren Städten.“

„Die gesammelten Fahrradkilometer zählen nicht nur für das „Schulradeln“. Sie können zugleich im Stadtradeln-Wettbewerb des Klima-Bündnis gutgeschrieben werden, der als Blaupause für das „Schulradeln“ diente“, so André Muno vom Klima-Bündnis. „Mit über 825.000 Kilometern im letzten Jahr haben die Schulen als wichtige Zielgruppe einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtbilanz der hessischen Teilnehmenden geliefert.“

Über das Stadtradeln wird auch der dreiwöchige Aktionszeitraum festgelegt, in dem eine Kommune und die in ihr gelegenen Schulen starten. Im Kreis Groß-Gerau radeln alle kreisangehörigen Kommunen vom 27. Mai bis 16. Juni 2018. Für Kommunen, die keinen eigenen Aktionszeitraum haben, gilt der hessenweite Zeitraum von 2. bis 22. September 2018.

Der Wettbewerb findet bereits zum vierten Mal statt und viele Schulen – darunter auch die Gerhart-Hauptmann-Schule Rüsselsheim – sind seit Anbeginn mit dabei. „In diesem Jahr wollen wir die 1.000.000-km- Marke knacken“, formuliert Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der IVM, das Ziel. „Die fahrradaktivsten Schulen werden bei einer großen Siegerehrung durch den Hessischen Verkehrsminister im November 2018 prämiert.“ Dann gibt es auch eine Auszeichnung für die beste Fahrradaktion: In dieser zweiten Wettbewerbskomponente sucht die IVM nach spannenden Beiträgen zum Thema „Lenken und Denken – Fahrrad trifft Schule!“ Landrat Will sieht außerdem eine separate Auszeichnung der radelaktivsten Schulen im Kreis Groß-Gerau vor.

„Ziel des Wettbewerbs „Schulradeln“ ist es, Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung auf dem Schulweg und in ihrer Freizeit zu animieren. Der Wettbewerb ist dabei ein Angebotsbaustein des schulischen Mobilitätsmanagements in Hessen“, so Dr. Klaus Dapp. „Mit der Einrichtung des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagement durch das Land Hessen bei der IVM haben wir nun die Möglichkeit, Schulen, Schulträger und Kommunen aktiv bei der Umsetzung eines schulischen Mobilitätsmanagements zu unterstützen.“ „So  ist es uns möglich, mit einem breiten Angebot die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu fördern“, erklärt IVM-Geschäftsführerin Heike Mühlhans die Idee des Fachzentrums. Das „Schulradeln“ ist einer von insgesamt sechs Angebotsbausteinen, über die man sich unter besserzurschule.de informieren kann.

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Kontakt

Heike Mühlhans
IVM (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain)
T. +49 69 66 07 59 71 | E. h.muehlhans(at)IVM-rheinmain.de 

 

DAS SCHULRADELN
Der Wettbewerb wird unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität HESSEN (AGNH) DURCH DIE IVM, in Kooperation mit dem Klima-Bündnis und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung durchgeführt. Hintergrund ist der seit langem erprobte Städtewettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis, mit dem auch Landkreise und Städte Fahrradkilometer sammeln können. Gesucht werden Gewinnerschulen in drei Kategorien: Radelaktivste Schule, Schule mit den radelaktivsten Teilnehmenden UND Größtes Team. Im Rahmen einer zweiten Wettbewerbskomponente können Schulen Beiträge für die „Beste Fahrradaktion“ einreichen. Gesucht werden coole, innovative und kreative Ideen rund um das Thema „Lenken und Denken – Fahrrad trifft Schule!“ schulradeln.de 

DAS STADTRADELN
Der internationale Wettbewerb Stadtradeln des Klima-Bündnis lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit BürgerInnen sollen sie möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will BürgerInnen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Seit 2017 können auch Städte, Gemeinden und Landkreise außerhalb Deutschlands die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm. stadtradeln.de