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Pressemitteilung | 27.03.2019

Rheinland-Pfalz setzt auf das Tool Klimaschutz-Planer für Kommunen

Um die 800 rheinland-pfälzische Gemeinden erhalten Unterstützung beim Klimaschutz-Monitoring.

Ab Sommer 2019 wird die Energieagentur Rheinland-Pfalz ein einheitliches Klimaschutz-Monitoring für Kommunen durch die Software Klimaschutz-Planer ermöglichen. Bis 2022 können dann jährlich bis zu 200 Kommunen das vereinseigene Monitoring-Instrument des Klima-Bündnis kostenfrei nutzen. „Jede im Klimaschutz-Planer veröffentlichte Klimaschutz-Bilanz stärkt nicht nur den bundesweiten Monitoring-Standard, sondern auch die Stimmen der Kommunen auf internationaler Ebene bis hin zu den UN-Klimakonferenzen“, erklärt Dag Schulze, Nationalkoordinator des Klima-Bündnis in Deutschland. Aktuell sind mehr als 400 Kommunen im Klimaschutz-Planer aktiv, davon 71 Kommunen aus Rheinland-Pfalz. Durch die Kooperation treiben das Klima-Bündnis und die Energieagentur Rheinland-Pfalz die einheitliche Erfassung der Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen für das Bundesland voran und stärken die Anwendung der ‚Bilanzierungssystematik kommunal‘. Die Initiative findet im Rahmen des Projekts ‚Kommunale Treibhausgas-Bilanzierung und regionale Klimaschutzportale in Rheinland-Pfalz‘ (KomBiReK) statt. Das Verbundprojekt von Energieagentur Rheinland-Pfalz und Universität Koblenz-Landau wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Standards für die Klimaschutzprozesse

Beginnend mit dem Jahr 2019 stellt die Energieagentur Rheinland-Pfalz Lizenzen für den Klimaschutz-Planer für rheinland-pfälzische Kommunen kostenfrei zur Verfügung und unterstützt mit Daten aus dem eigenen Energiewendemonitoring sowie Schulungen. „Aus den Prozessen rund um die vergangenen Klimakonferenzen sehen wir, dass wir den Druck für mehr Klimaschutz mit Hilfe der Monitoring-Ergebnisse der Kommunen erhöhen können. Das Klima-Bündnis arbeitet daran, die Beiträge der Kommunen zum Klimaschutz sichtbarer zu machen und der Klimaschutz-Planer ist ein wichtiger Schritt in dieser Richtung“, erklärt Schulze. Das Tool setzt den deutschen Bilanzierungsstandard für das kommunale Klimaschutz-Monitoring, die ‚Bilanzierungssystematik kommunal‘, um und steht interessierten Kommunen seit Mitte 2016 gegen ein kostendeckendes Entgelt für den Betrieb zur Verfügung. Die Bilanzierungssystematik wurde in einem mehrjährigen Prozess konsolidiert und in 2014 veröffentlicht.

 

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