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18.12.2019

COP25 in Madrid und jetzt?

Selten waren sich Beobachter so einig bei der Bewertung der Ergebnisse einer UN-Klimakonferenz: Die COP25 in Madrid unter chilenischer Präsidentschaft hat keine wirklichen Fortschritte bei der Umsetzung des Paris-Abkommens gebracht. Und dies obwohl es selten so viel Druck auf die Delegierten von außen gab: Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sichtbaren Veränderungen und die „Fridays for Future“ waren präsent wie noch nie.

Ein Teil des Problems liegt am sehr flexiblen Paris-Abkommen, das jedem Land erlaubt seine eigenen Klimaziele zu setzen. Daher kreiste in Madrid die Diskussion um Kriterien für den Emissionshandel.

Umso wichtiger ist es, dass die Akteure, die bereits ambitionierte Ziele haben, bei ihren Bestrebungen unterstützt werden. Vor allem Städte, Gemeinden und Regionen sind weiterhin ein wichtiger Impulsgeber für die Umsetzung ihrer ambitionierten Klimaschutzziele und benötigen dabei die Unterstützung der nationalen wie auch der EU-Ebene. Ebenso müssen die indigenen Völker und ihre Territorien eine stärkere Anerkennung und Unterstützung für Ihre Anstrengungen, eine nachhaltige Lebensweise anzustreben, erhalten. Die Bewegung „We´re still in“ aus den USA, eine Koalition von Städten und weiteren Akteuren, die sich gegen den Austrittsbeschluss des aktuellen Präsidenten wendet, zeigt deutlich, dass die Bremser ausgegrenzt werden müssen, um Erfolge zu erzielen.

In einer Abschlusserklärung haben sich deshalb Vertreter*innen der Städtenetzwerke für eine enge Zusammenarbeit auf den verschiedenen politischen Ebenen ausgesprochen. Es ist klarer denn je - wir brauchen jeden Akteur an Bord der Energiewende und im Kampf gegen den Klimawandel! Für kleine und mittlere Kommunen stellen wir jetzt unseren Climate Compass mit neuen Funktionen vor. Das online Tool ermöglicht Ihnen einen einfachen und schnellen Überblick darüber, wo Ihre Kommune steht und inspiriert Sie mit bestehenden Projekten! Mit den neuen Funktionen können Sie ganz einfach den Link zu den SDGs sehen und überprüfen, welche Aktivitäten in Ihrer Gemeinde zu welchem SGD beitragen!

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